Eurokurs pendelt sich bei Marke von 1,28 US-Dollar ein

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2753 (Freitag: 1,2767) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7841 (0,7833) Euro. «Die Nervosität an den Märkten ist weiter sehr gross», sagte Devisenexperte James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Dies zeigten auch die kräftigen Kursverluste an den Aktien- und Rohstoffmärkten. Frische Impulse für den Devisenmarkt seien erst zur Wochenmitte von neuen Konjunkturdaten zu erwarten. Während die Auftragsentwicklung für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA Hinweise über die Stärke des US-Wirtschaftswachstums liefern dürfte, erwarten Ökonomen für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft nach dem Höhenflug in den Vormonaten eine leichte Eintrübung. Das ifo-Geschäftsklima dürfte sich etwas von dem im Vormonat erreichten höchsten Stand seit April 1991 lösen.


Wahrscheinlicher Leitzinsanstieg
«Entscheidend bleibt aber die Zinspolitik», sagte Round. Bis zur Zinsentscheidung der EZB Anfang Juni und der erst Ende Juni erwarteten Entscheidung in den USA bleibe noch «viel Zeit für Spekulationen». Trotz der jüngsten Erholung des Dollar bleibe die US-Währung angeschlagen. Schliesslich dürfte die EZB den Leitzins weiter erhöhen. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6803 (0,6801) britische Pfund, 143,55 (142,64) japanische Yen und 1,5509 (1,5561) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 652,50 (651,50) Dollar festgesetzt. (awp/mc/th)

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