Eurokurs steigt über 1,20 Dollar – US-Leistungsbilanzdefizit stützt

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1948 (Montag : 1,1922) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8370 (0,8388) Euro.


US-Leistungsbilanzdefizit
Das US-Leistungsbilanzdefizit war im vierten Quartal auf einen Rekordstand gestiegen. «Der stärker als erwartete Anstieg des Fehlbetrags hat den Dollar belastet», sagte Jörn Bender, Devisenexperte von HelabaTrust. Das Defizit hat sich laut Handelsministerium auf 224,9 Milliarden Dollar ausgeweitet. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 218 Milliarden Dollar erwartet. Aber auch die enttäuschenden Einzelhandelsumsätze hätten den Dollar unter Druck gebracht, sagte Bender.


Trendwende zu Gunsten des Euro
«Es zeichnet sich am Devisenmarkt eine Trendwende zu Gunsten des Euro ab», sagte Bender. Grund sei die erwartete konjunkturelle Abkühlung in den USA im zweiten Halbjahr. Der enttäuschende Index des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung habe den Euro in diesem Umfeld nur kurzzeitig belastet, sagte Bender. Die Konjunkturerwartungen von Anlegern und Analysten hatten sich im März überraschend eingetrübt. Der ZEW-Index war um 6,4 Punkte auf 63,4 Zähler gesunken.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68855 (0,69015) britische Pfund , 141,31 (141,94) japanische Yen und 1,5671 (1,5686) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 545,80 (543,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)





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