Eurokurs wieder unter 1,36 US-Dollar gesunken
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3580 (Montag: 1,3632) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7364 (0,7336) Euro.
Kursverluste passen nicht ins Gesamtbild
«Die Kursverluste des Euro passen eigentlich nicht in das Gesamtbild», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Sowohl robuste Aktienmärkte als auch die überwiegend feste Tendenz am Anleihenmarkt hätten den Euro eigentlich stützen müssen. Auch am Tage veröffentlichte Konjunkturdaten aus den USA sprächen mehr für als gegen den Euro. So war der ISM-Einkaufsmanagerindex im August etwas stärker als erwartet gesunken. Die US-Bauausgaben waren im Juli unerwartet zurückgegangen.
Etwas verloren
«Der Euro hat zwar etwas verloren, die Kursbewegungen sind aber nicht dramatisch gewesen», sagte Amend. Im Grunde habe sich der Euro in der Nähe seiner Handelsspanne der vergangenen Tage bewegt. Nach wie vor spreche die fundamentale Situation eher für den Euro und gegen den Dollar. Sollte die US-Hypothekenkrise merklich auf die Konjunktur der Vereinigten Staaten übergreifen, würde dies den Euro deutlich beflügeln. «Perspektivisch halte ich einen Anstieg des Euro in Richtung 1,40 Dollar für nicht unwahrscheinlich», sagte Amend.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67520 (0,67575) britische Pfund , 156,84 (157,86) japanische Yen und auf 1,6466 (1,6479) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 678,75 (672,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)