Fannie Mae muss Gewinne 2001-2004 um 6,3 Mrd. Dollar reduzieren

Wie die staatlich subventionierte Kreditgesellschaft mitteilte, wurde der Überschuss in den Jahren 2001 bis 2004 um insgesamt 6,3 Milliarden Dollar zu hoch ausgewiesen. Dieser Wert liegt deutlich unter der ursprünglichen Unternehmensschätzung von 10,8 Milliarden Dollar.


Vergleich mit SEC
Bereits im Frühjahr hatte sich die nach der Citigroup zweitgrösste US-Finanzinstitution mit der US-Börsenaufsicht SEC auf eine Strafzahlung von 400 Millionen Dollar verglichen und weitreichenden Kontrollauflagen zugestimmt. Nach SEC-Angaben soll das Unternehmen von 1998 bis 2004 Bilanzen manipuliert haben. Spitzenmanager hätten Gewinne geschönt, um Boni zu erhalten, die sie sonst nicht bekommen hätten.


Klage abgewendet – immense Kosten
Im Sommer 2006 konnte das Unternehmen eine staatsanwaltschaftliche Klage wegen krimineller Vergehen abwenden. Die firmeneigene Untersuchung und Neubilanzierung hat Fannie Mae allein in diesem Jahr rund eine Milliarde Dollar gekostet. Vergangenen Mittwoch hat die Gesellschaft eine Erhöhung der Quartalsdividende von 0,26 auf 0,40 Dollar je Aktie angekündigt. Der Marktführer vergibt rund 20 Prozent aller Hypothekendarlehen in dem 8 Billionen Dollar schweren US-Immobilienmarkt. (awp/mc/pg)

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