Flughafen Zürich: Mehr Abstimmung auf Raumentwicklung

Dies müsse nachgeholt werden. Die Siedlungsentwicklung im Osten des Aargaus und die Belastung durch den Flughafen müssten «noch besser aufeinander abgestimmt» werden. Der Regierungsrat stellte die Forderungen nach Abschluss des öffentlichen Mitwirkungsverfahrens. Im Aargau hatten sich rund 350 Einzelpersonen, fünf Regionalplanungsgruppen, 17 Gemeinden sowie verschiedene Organisationen zu Wort gemeldet.


Letzte Starts und erste Anflüge «nicht akzeptabel»
Der Regierungsrat bemängelt, dass das Flugregime «gekröpfter Nordanflug» (GNA) im SIL-Objektblatt für Zürich weiterhin als Option enthalten ist. Mit dem GNA würden die Anflüge auf den Flughafen täglich von 6 bis 7 Uhr in einer Kurve von Norden über das Surbtal und das untere Aaretal geführt. Diese Doppelbelastung – abends die letzten Starts und morgens die ersten (gekröpften) Anflüge – sei «nicht akzeptabel». Der GNA werde auch aus Sicherheitsgründen abgelehnt.


Mehr Rücksichtnahme auf Bevölkerung gefordert
Um den Grundsätzen der Nachhaltigkeit zu entsprechen, verlangt der Aargau auch mehr Rücksicht auf die Bevölkerung in den Nacht- und Tagesrandstunden. So will der Regierungsrat keine Verlängerung der Betriebszeiten zum Verspätungsabbau bis 1.30 Uhr. Er fordert zudem steilere Start- und lärmschonende Anflugverfahren, eine bessere Einhaltung der optimierten Flugrouten und die Sperrung einzelner Startpisten zu verkehrsarmen Zeiten. Auch müssten neue technische Möglichkeiten zur Lärmreduktion rasch eingeführt werden. (awp/mc/ss/19)

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