Frühere First-Republic-Aktionäre verklagen Merrill Lynch nach Kauf

Merrill Lynch habe während des Kaufs in diesem Jahr ihre anstehenden milliardenschweren Verluste durch die Kreditkrise verheimlicht, heisst es US-Medienberichten zufolge in der am Freitag New York eingereichten Klage. Merrill Lynch hatte im Januar für 1,8 Milliarden Dollar die auf wohlhabende Kunden spezialisierte First Republic Bank mit Sitz in San Francisco übernommen.


Frisches Kapital in Milliardenhöhe
Nach Rekordverlusten wegen der Hypothekenkrise verschafft sich die Investmentbank derzeit durch Spartenverkäufe und neue Grossaktionäre dringend benötigtes frisches Kapital in Milliardenhöhe. Einem Medienbericht zufolge plant Merrill Lynch zudem den Abbau von 1600 Stellen. Analysten rechnen mit einer Verdoppelung der bereits im dritten Quartal erfolgten Abschreibungen von 7,9 Milliarden Dollar (5,4 Mrd Euro) infolge der Krise. Bankchef Stan O`Neal hatte wegen der Probleme seinen Chefsessel für den seit Dezember amtierenden John Thain räumen müssen. (awp/mc/ab)

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