General Motors droht Streik ab Montag

Als Fristende sei Montag 11.00 Uhr Vormittags Detroiter Zeit angesetzt worden, teilte die Gewerkschaft am Sonntagabend (Ortszeit) auf der Internetseite ihrer Ortgruppe am GM-Standort in Warren im US-Bundesstaat Michigan mit.


Krankenversicherungskosten auf die Gewerkschaften abwälzen
GM will die Krankenversicherungskosten für seine in den Ruhestand getretenen Arbeiter auf die Gewerkschaften abwälzen. Derzeit kommt der Autohersteller für die Gesundheitskosten von 339.000 Rentnern und deren Partner auf. Im Gegenzug will GM der Gewerkschaft Produktionsgarantien für seine amerikanischen Werke geben. Der Streit dreht sich nun um die Höhe der Zahlungen von GM an die Gewerkschaft für die Übernahme der Gesundheitskosten.


73.000 UAW-Mitglieder streikbereit
Bereits seit dem Auslaufen des alten Tarifvertrages am 14. September sind die 73.000 UAW-Mitglieder an 82 GM-Standorten in den USA streikbereit. Die Gewerkschaft verhandelt seit Monaten mit GM wie auch mit Ford und Chrysler über neue Tarifverträge. Dabei hatte die Gewerkschaft GM für die Endphase der Gespräche als Verhandlungspartner und als mögliches Streikziel ausgewählt. Ford und Chrysler hatten hingegen eine vorübergehende Verlängerung der Tarifverträge erhalten.


Arbeitskosten verringern
Die drei US-Autokonzerne wollen mit dem neuen Tarifvertrag den Abstand bei den Arbeitskosten zu den US-Autofabriken von Toyota , Honda , Nissan und den anderen ausländischen Autokonzernen verringern. Die drei US-Autobauer hatten im vergangenen Jahr Gesamtverluste von 15 Milliarden Dollar verbucht. (awp/mc/ab)

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