General Motors mit Riesenverlust

Der weltgrösste Autohersteller einigte sich mit den Gewerkschaften auf deutliche Kostensenkungen, wie Konzernchef Rick Wagoner bekannt gab. Die schwer drückende jährliche Pensionslast werde um drei Mrd. Dollar reduziert.


Verluste im nordamerikanischen Heimatmarkt
GM leidet vor allem unter hohen Verlusten im nordamerikanischen Heimatmarkt. Im abgelaufenen dritten Quartal addierte sich das Mius dort auf ebenfalls 1,6 Mrd. Dollar. Vor einem Jahr hatte der Verlust in Nordamerika noch bei 219 Mio. Dollar gelegen. Der gesamte Konzern verbuchte damals noch einen Quartalsgewinn von 315 Mio. Dollar. Der Konzernumsatz legte im diesjährigen dritten Quartal um fünf Prozent auf 47,2 Mrd. Dollar zu.


Restrukturierung bei GM Europe
In Europa schrieb General Motors rote Zahlen von 150 Mio. Dollar. Im zweiten Quartal hatte GM Europe erstmals seit Jahren ein operatives Plus von 37 Mio. Dollar geschafft. Vor einem Jahr hatte der Verlust in Europa mit der Tochter Opel noch bei 236 Mio. Dollar gelegen. Die laufende Restrukturierung bei GM Europe kostete das Unternehmen im dritten Quartal 56 Mio. Dollar.

General Motors erwägt Verkauf der Finanzsparte GMAC
Der verlustreiche US-Autokonzern General Motors Co. (GM) erwägt einen Verkauf seines momentan wichtigsten Geldbringers, der Finanzsparte GMAC. Die Mehrheit an der Sparte könnte an einen strategischen Investor veräußert werden, kündigte GM-Chef Rick Wagoner am Montag an. Damit sollten vor allem ihre Investment-Ratings verbessert werden, damit sie wieder an günstige Kredite kommt. Im dritten Quartal lieferte die Finanzsparte einen operativen Gewinn von 675 Millionen Dollar. Der Konzern schrieb unterdessen vor allem wegen hoher Verluste in Nordamerika tiefrote Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar. (awp/mc/gh)

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