Geringe Nachfrage nach Medikamenten aus Lenzburger Migros-Filiale

Das seien nicht weniger, aber auch nicht mehr als erwartet, so Thomas Bornhauser von der Migros-Genossenschaft Aare, «weil wir uns keine Ziele gesetzt haben». Die Abgabe sei etwa gleich geblieben wie beim Start des Pilotprojektes Anfang Januar.


Versandapotheke «Zur Rose» liefert Medikamente
In der Migros-Filale in Lenzburg können Kundinnen und Kunden seit Anfang Januar am Kundendienst ihr Arztrezept abgegen. Dort werden sie von der Versandapotheke «Zur Rose» mit Sitz in Frauenfeld/TG abgeholt. 48 Stunden später können die gewünschten Medikamente beim Migros-Kundendienst in Empfang genommen werden.


Keine Probleme aufgetreten
Probleme irgendwelcher Art habe es in der Filiale in Lenzburg bis jetzt wegen der Medikamentenabgabe keine gegeben, sagte Filialleiter Erwin Hildbrand. Auch Kurt Eberle von «Zur Rose» zeigte sich «sehr zufrieden» über den Verlauf des Pilotprojektes im ersten Monat. Endgültig entscheiden über Sein oder Nichtsein der «Migros- Apotheke» werde «Zur Rose» spätestens nach einem halben Jahr. Bis dahin sei klar, ob die Medikamenten-Abgabe in der Migros einem Bedürfnis entspricht, sagte Eberle.


SAV will Garantie für Patientensicherheit
Inzwischen wartet der Schweizerische Apothekerverband (SAV) auf eine Antwort vom Bund auf seine Forderung, dass er «eine sofortige Garantie für Patientensicherheit» will. Wie Marcel Wyler vom SAV sagte, habe am 17. Januar ein Meeting mit den Verantwortlichen stattgefunden, bei dem die Forderung auch schriftlich deponiert worden sei. Gemäss SAV ist der Versandhandel mit Medikamenten in der Schweiz grundsätzlich verboten. Da die Migros als Briefkasten und Paketabgabestelle fungiere, beurteilte der Aargauer Rechtsdienst das Migros-Angebot als «rechtlich zulässig». (awp/mc/pg)

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