Griechen verkaufen Steuerforderungen über zwei Milliarden Euro

«Auf der technischen Ebene gibt es keine Probleme.» Für die Zukunft stellte er weitere Forderungsverkäufe in Aussicht. Damit gewinnt das Verbriefungsprogramm an Kontur. Dass die Griechen Steuerforderungen verkaufen wollen, war bekannt, über die Details des Pakets, das von der Citigroup begleitet wird, bestand aber laut «FTD» Unklarheit. Der griechische Deal sei ein weiterer Beleg dafür, dass komplexe Finanztransaktionen, die das Defizit senken, bei den EU-Mitgliedsstaaten zunehmend populärer werden, hiess es in dem Bericht.


Immer mehr Schönrechnen
Der europäische Währungskommissar Joaquín Almunia hatte kürzlich kritisiert, dass sich immer mehr Länder ihre Haushalte mit solchen Geschäften schön rechneten. Hintergrund ist, dass Griechenland von der Brüsseler Kommission dazu verpflichtet worden ist, das Etatdefizit von 6,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2004 wieder unter die Zielmarke der EU von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu drücken. Bis 2006 will Athen daher den Fehlbetrag auf 2,8 Prozent gesenkt haben. Dazu solle die Verbriefung einen Prozentpunkt beitragen, sagte Alogoskoufis. Den Rest machten «strukturelle Massnahmen» aus. (awp/mc/th)

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