Als Layla Mandi vor einigen Jahren begann, die Packunsgbeilagen westlicher Kosmetikprodukte genauer zu studieren, wurde der Islam-Konvertitin klar, dass sie gegen ihre Religion verstösst. «Alkohol und tierische Fette sind als Inhaltsstoffe bei Kosmetika weit verbreitet, doch ist ihre Verwendung im Islam verboten», sagt die aus Kanada stammende Layla Mandi. Und so reifte in ihr die Idee eine eigene, islamisch einwandfreie Beauty-Produktlinie mit dem Namen OnePure Halal Beauty zu enwickweln.
Im Golfstaat Vereinigte Arabische Emirate (VAE) werden nach Angaben der Konferenzleiter der Tagung Beautyworld Middle East Halal-Lippenstifte, Parfums und Body-Lotions für 150 Mio. Dollar pro Jahr abgesetz. Im Mittleren Osten sind es 560 Mio. Dollar, schätzt Elaine O?Connel, Senior Show Managerin der Messe. «Kundinnen in Malaysia waren die ersten, die auf Halal-Körperpflege Wert legten», weiss Frau O?Connel. «Heute zeichnet sich ein globaler Trend unter muslimischen Verbrauchern ab.» Das Marktpotenzial ist bei 1,5 Milliarden Muslimen weltweit leicht abzuschätzen.
Layla Mandi wird an der Beautyworld Middle East Mitte vom 1. bis 3. Juni in Dubai über die Vorzüge der religiösen Kosmetika referieren. Ihre Linie vermarktet sie inzwischen neben den VAE in der gesamten Golfregion.
Führende Unternehmen aus der Schweiz bedienen seit Jahren erfolgreich den Markt fur Halal-Erzeugnisse. Die Nestlé brachte 1996 erstmals in Malaysia Halal-Lebensmittel auf dem Markt.