Hochschule Liechtenstein: Die Suche nach der besten Lösung

Dies sagt der Leiter des Instituts für Entrepreneurship und Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Management an der Hochschule Liechtenstein, Stefan Güldenberg. Er weiss, wie sich die Wirtschaft in Zukunft entwickelt: «In Sachen Produktivität geht es nicht mehr um die höchsten Stückzahlen, sondern um die beste Lösung.»


Jubiläumsveranstaltung 
Auf die Suche nach der besten Lösung begeben sich Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft am 10. März 2010, um 18.00 Uhr im H. 3 der Hochschule Liechtenstein. An einer Jubiläumsveranstaltung der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) befassen sich Wissenschaftler und Praktiker mit dem aktuellen Thema «Produktive Wissensarbeit(er): Antworten auf die Managementherausforderungen des 21. Jahrhunderts». Das Tagungsthema basiert auf einem Buch mit dem gleichen Titel, das Stefan Güldenberg zusammen mit Klaus North, Professor für Internationale Unternehmensführung an der Wiesbaden Business School herausgegeben hat.


Wirtschaftskrise in wesentlichen Teilen Führungskrise
Neben den beiden Autoren des Buches wird Rainer Erne von der Robert Bosch GmbH die Ergebnisse eines gemeinsam mit der Hochschule Liechtenstein durchgeführten IBH-Forschungsprojekts aus Sicht der Praxis vorstellen. Darin kommen die Wissenschaftler und Praktiker zum Schluss, dass die Ursachen der heutigen Wirtschaftskrise hauptsächlich in der Führung von Unternehmen zu suchen sind. Die Wirtschaftskrise ist in wesentlichen Teilen eine Führungskrise: Viele Manager wenden nach wie vor traditionell-tayloristische Managementmethoden zur Produktivitätssteigerung an. Die heutigen Arbeitsplätze haben sich allerdings grundlegend verändert. Sie haben mehrheitlich nichts mehr mit manueller Arbeit, sondern mehr und mehr mit geistiger Arbeit, mit Wissensarbeit, zu tun. Dies führt zu unbefriedigenden Ergebnissen, Demotivation bei den Mitarbeitern und gefährdet langfristig die Existenz ganzer Unternehmen.


Lehre und Forschung mit starkem Praxisbezug 
Die Hochschule Liechtenstein, die als Markenzeichen in Lehre und Forschung einen starken Praxisbezug aufweist, ist für die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) der geeignete Ort, um eine Veranstaltung über Wissensarbeit und Management im 21. Jahrhundert durchzuführen. Die 29 IBH-Hochschulen, die rund um den Bodensee angesiedelt sind, stellten das Jubiläumsjahr 2010 mit vielfältigen Aktionen unter das Motto «MenschenWissenschaftZukunft». Die IBH startete 1999 mit dem Ziel, zu einer Stärkung der Euregio Bodensee durch neue Bildungsangebote, durch den Ausbau von Forschung und Entwicklung sowie durch die Verknüpfung der unterschiedlichen Hochschul-Angebote beizutragen.


Starke regionale Zusammenarbeit 
Was vor zehn Jahren zaghaft begann, hat sich inzwischen zu einer starken regionalen Zusammenarbeit entwickelt. Die Hochschulen stärken im Rahmen der IBH die Kontakte untereinander. Indem immer wieder neue Studiengänge angeboten werden, erweitern die Bildungsinstitutionen nicht nur ihr eigenes Aus- und Weiterbildungspotenzial, sondern stärken die Wissensregion in einem weiten Kreis um den Bodensee.  (hochschule liechtensetin/mc/ps)

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