London ist eine einzigartige Metropole. Tradition und Trendsetting, britische Kühlheit und asiatische Lebenslust, hektisches Business und die Stille der Parks. Inmitten des angesagten Stadtteils Holborn liegt das Renaissance London Chancery Court: Eine Insel des Luxus und Wohlergehens.
Von Helmuth Fuchs
Luxus für einen Heiligen
Die London Times beschrieb das Chancery Court als eines der aufregendsten Hotels der Welt. Nach Abzug des vielleicht nicht ganz zu verleugnenden Heimbonus’ bleibt immer noch ein einzigartiges Haus. Das 1914 von der Pearl Assurance Company als Hauptsitz im edwardianischen Stilerbaute und 2001 nach umfassender, dreijähriger Renovation wieder eröffnete Haus beeindruckt durch seinen reichen Marmor und die Grosszügigkeit der Bauweise. Die Architekten des Umbaues, TP Bennet, haben es verstanden, die historische Substanz einzubinden, teilweise grandios zu dramatisieren (die grosse Treppe) und mit modernem Komfort aufzuwerten. Gerade für London ist die fantastische Zimmergrösse bemerkenswert. Luxuriöse Behaglichkeit, warme Farben (rot, creme, blau), die Badezimmer in italienischem Marmor und der Blick in den wunderbaren, stillen Innenhof. Die monumentale Architektur des Hauses diente unter anderen in den Filmen „Howard’s End“ (mit Anthony Hopkins und Emma Thompson) und „The Saint“ (mit Val Kilmer und Elisabeth Shue) als Kulisse.
Schon die Ankunft lässt einem bewusst werden, wie aussergewöhnlich dieses Haus ist. Eine Vorfahrt im eigenen Innenhof, abseits des Strassenverkehrs der High Holborn. Was von aussen den Eindruck bestandener Grösse und überdauerter Jahrzehnte vermittelt, wandelt sich im Innern. Ausser dem Flügel gegen die High Holborn Strasse wurden sämtliche Gebäudeteile innerhalb der bestehenden Hülle neu gestaltet und ausgerüstet. Mobiliar und Dekoration setzten einen bewussten Kontrast zur architektonischen Aussenhaut. Zwar werden einige Elemente der vergangen Zeit aufgenommen, aber immer in einer modernen Interpretation. Edle Stoffe, Teppiche, Hölzer und der allgegenwärtige Marmor verleihen in einer sehr feinfühligen Farbkomposition allen Räumen eine Note wahren Reichtums. Die immensen Ausmasse der Räume werden geschickt unterteilt durch Säulen und Rauchglaswände. So sind Intimität und Grösse nebeneinander möglich.
Der Nordflügel gegen die High Holborn hin dient auch als Treffpunkt der Londoner und der Hotelgäste. Das Restaurant Pearl (bis zumMai 2004 unter dem Namen QC bekannt) und die Bar sind für die über die grosse Treppe und von der Strasse her zugänglich. Das Pearl liegt in der unter Denkmalschutz stehende ehemaligen Schalterhalle und musste um die bestehenden Strukturen herum konzipiert werden. Moderne Möbel und eine raffinierte Beleuchtung sorgen für ein unvergleichliches Raumgefühl. Fast auf der gesamten Raumlänge lädt eine gut bestückte Bar zum kurzen Drink oder zur länglichen Debatte über die Lieblingsthemen der Londoner ein, das Wetter und das Wetten. Noch gemütlicher lässt es sich in der Lounge im Südflügel debattieren. Auch wer nicht Gast des Hotels ist, sollte sich diese Räume anschauen, bei einem Drink oder einer Tasse warmer Schokolade die Zeit und den Reichtum der Räume geniessen.
Mehr als Spa, ESPA
Sollte das Wetter einmal zu unfreundlich sein für einen Aufenthalt draussen, kann man sich auf einmalige Weise im Chancery Court verwöhnen lassen. Susan Harmsworth und ihr Team von ESPA haben wie in der Schweiz im Victoria-Jungfrau einen Spa-Bereich der Sonderklasse geschaffen. Am besten macht man gar keine Pläne, sondern lässt sich in der momentanen Stimmung von den Spezialistinnen beraten um dann die Behandlung einfach zu geniessen. Nebst sechs Behandlungszimmern, der Sauna, einem Dampfbad und einer Lifestyle-Dusche gibt es im Chancery Court eine VIP-Behandlung-Suite für Paare, die sich zu zweit in privater Atmosphäre entspannen möchten. Bei zahlreichen Stars und Berühmtheiten in London ist der Spa Bereich des Chancery Courts eine gesuchte Insel in der Hektik.
Pearl, eine neue kulinarische Perle
London bieten entgegen dem schlechten Ruf der englischen Küche eine fast unendliche kulinarische Vielfalt. Jun Tanaka, der zuvor schon in führenden Restaurants wie The Capital, The Square und Le Gavroche gewirkt hat, zelebriert im Restaurant Pearl eine moderne Küche internationaler Ausrichtung, mit starkem französischen Einfluss. Saisonale frische Angebote des Marktes bestimmen die Speisekarte. Kaninchen-Ravioli, karamellisierte Königs-Garnelen, zarteste Enten- und Taubenbrust mit Linsen, Lauch und Pilzen in raffinierter Zubereitung und in ungewöhnlichen Kombinationen. Sehr gutes Weinangebot im Offen-Ausschank aus der alten und neuen Welt. Auf der Dessertkarte findet sich selbstverständlich Pudding in verschiedenen Variationen, Brombeer- und Apfel Soufflé mit Vanille Eis, geröstete Birne mit Blue Cheese und Portsirup. Das Pearl hat sich in kurzer Zeit zu einem kulinarischen Fixpunkt in London entwickelt. Die Lage des Restaurants macht es zum beliebten Treffpunkt für Theaterliebhaber. Nur wenige Schritte vom Renaissance Chancery Court entfernt liegen Covent Garden, das Britische Museum, St. Paul’s Cathedral, die West End Theater sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.
Wissenswertes
Lage des Hotels
Distanz zu interessanten Punkten in Kilometern:
Covent Garden – 0.5 km
West End (theater district) – 0.5km
Oxford Street – 1 km
The City (business district) – 1km
St Paul’s Cathedral – 1 km
British Museum – 1 km
Royal Courts of Justice – 1 km
Inns of Court – 1 km
Trafalgar Square – 1.5 km
National Gallery – 1.5 km
Parliament, Big Ben – 2.5 km
Tate Modern – 2.5 km
Harrods – 3 km
Knightsbridge – 3 km
Buckingham Palace – 3 km
Adresse & Info
Renaissance Chancery Court London
252 High Holborn
London, WC1V 7EN United Kingdom
Phone:44 207 829 9888
Fax:44 207 829 9889
U-Bahn Station Holborn
Webseite
7 Stockwerke, 345 Zimmer, 13 Suiten
12 Stitzungszimmer und Säle.
Preise ab 150 GBP pro Person
