Immobilien: Trend zu Wohneigentum hält an
Die Lage im Immobilienmarkt in der Schweiz wird von rund 80 befragten Immobiliengesellschaften generell als «leicht positiv» eingeschätzt, teilte der Hauseigentümerverband (HEV) Schweiz zu seiner Immobilien-Umfrage mit. Die Mehrheit der Befragten stellte auch im Jahr 2003 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Nachfrage bei den Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen fest. 58 Prozent beobachteten zudem bei Einfamilienhäusern stabile Preise. Bei den Eigentumswohnungen stellten 47 Prozent unveränderte Preise fest.
Zu wenig Mehrfamilienhäuser auf dem Markt
Auffällig sei, dass in der Sparte Mehrfamilienhäuser eine deutliche Mehrheit von 62 Prozent der befragten Immobiliengesellschaften eine höhere Nachfrage ausmachten. «Das ungenügende Angebot auf die verstärkte Nachfrage scheint sich bereits auf das Preisniveau auszuwirken», heisst es weiter. 51 Prozent beobachteten gestiegene Preise. Ausserdem hat die Nachfrage von Privatpersonen an Mehrfamilienhäusern nach Ansicht von 75 Prozent der Befragten zugenommen.
Weniger Interesse an Büros und Geschäften
Ganz anders die Entwicklung bei Büro- und Geschäftshäusern: In diesem Bereich stellten bereits zum zweiten Mal in Folge gut 70 Prozent der Befragten einen deutlichen Nachfragerückgang fest und 56 Prozent beobachteten sinkende und weitere 22 Prozent stark sinkende Preise.
Wohnraum in Städten weiterhin knapp
Bei den Mietwohnungen erhöhte sich zwar der durchschnittliche Leerwohnungsbestand der befragten Immobiliengesellschaften auf 1,64 Prozent (Vorjahr: 1,29%). Während aber die Nachfrage in ländlichen Gebieten generell als flau eingestuft wurde, hat sich die Lage in den Grosszentren noch nicht entspannt. Dort stellt kaum jemand eine geringe, 19 Prozent eine mittlere und 81 Prozent eine grosse Nachfrage nach Wohnungen mit vier und mehr Zimmern fest, schreibt der HEV.
Durchzogene Aussichten
Unterschiedlich werden die Aussichten für kommendes Jahr beurteilt: Für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen geht die Mehrheit der Befragten von einem unveränderten Preisniveau aus. Bei Mehrfamilienhäusern werden mehrheitlich steigende Preise erwartet. Der Erwerb von Büro- und Geschäftshäusern hingegen dürfte noch günstiger werden, schreibt der HEV (afx/scc/mud)