Inkassofirmen im Jahr 2009 mit 25% mehr Aufträgen

Die Inkassoaufträge sind 2009 gegenüber dem Vorjahr um 25,5% auf 889’477 Fälle gestiegen. Das Forderungsvolumen stieg dabei um 87,8% auf 1’338 Mio CHF. Davon konnten 630 Mio CHF einkassiert werden, womit die Erfolgsquote auf 47,1% von zuvor 58,1% sank. Das gesamte pendente Forderungsvolumen der Inkassoaufträge belief sich auf 1’449 Mio CHF. Auf der vom vsi erstellten Schuldnerkarte Schweiz bleibt Uri mit einem Wert von 0,23 Punkten der Musterkanton. Ebenfalls sehr tiefe Inkassowerte weisen die Kantone Appenzell-Innerrhoden (0,73 Punkte), Obwalden (0,58 Punkte) und St. Gallen (1,41 Punkte) auf. Tiefe bis mittlere Inkassowerte finden sich in den Kantonen Appenzell-Ausserrhoden (2,98 Punkte), Graubünden (2,24 Punkte), Nidwalden (1,68 Punkte), Schwyz (1,82 Punkte) und Zug (1,92 Punkte).


Risiko-Kantone GE, BS, VD, NE und GL
Die übrigen Kantone weisen im Jahre 2009 einen hohen bis extrem hohen Grad an Schuldnerverzug und den damit verbundenen Risiken auf. Die grössten Risiken sind in den Kantonen Genf (59,84 Punkte), Basel-Stadt (39,15 Punkte), Waadt (24,22 Punkte), Neuenburg (23,64 Punkte) und Glarus (15,17 Punkte) zu verzeichnen. Die Schuldnerkarte Schweiz errechnet sich aus den Verhältniszahlen «Anzahl Inkassoaufträge/kantonale Wohnbevölkerung» und «Forderungsvolumen Inkassoaufträge/kantonale Wohnbevölkerung» sowie neu aus dem Wert «Zahlungsbefehle/kantonale Wohnbevölkerung». Dies bewirke eine zusätzlich erhöhte Aussagekraft der Schuldnerkarte, so die Mitteilung. (awp/mc/ps/28)

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