Intel: Eine Mrd. Dollar gegen digitale Kluft

Im Rahmen des Programms «World Ahead», das alte und neue Intel-Initiativen bündelt, sollen unter anderem 100.000 PCs in Schulen aufgestellt und 10 Mio. weitere Lehrer im Umgang mit den Geräten geschult werden, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).


Drei Ziele
Das Investitionsprogramm «World Ahead» hat drei Ziele: Dazu gehört laut WSJ die Entwicklung erschwinglicher Computer, die auf die speziellen Bedürfnisse der Entwicklungsländer angepasst sind. Ausserdem hat Intel sich vorgenommen, die Verbreitung von Highspeed-Internetzugängen voranzutreiben und Lehrer sowie Schüler im Gebrauch der Technologien zu schulen.


Engagement soll sich auch wirtschaftlich bezahlt machen
«Wir sehen das ganz klar als gut für die Welt und gut für Intel», kommentiert Intel-Chef Paul Otellini das milliardenschwere Programm. Neben der Verbesserung des Zugangs zu Technologien und Bildungsquellen soll sich das Engagement für Intel aber auch auf wirtschaftlicher Seite bezahlt machen, hofft Otellini.


Es muss nicht ein Billig-PC sein
«Für die Entwicklungsländer muss es nicht immer der Billig-PC sein», erklärt Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner im Gespräch mit pressetext. Vielmehr habe Intel bei seinem Engagement in den Entwicklungsländern schon in der Vergangenheit darauf gesetzt, spezielle Produkte für die Region zu entwickeln und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken, so Werner.


Notebook für weniger als 400 Dollar
In der ersten Jahreshälfte 2007 will Intel nun laut WSJ ein Notebook vorstellen, das weniger als 400 Dollar kosten soll. Bereits im März hatte Intel einen auf den indischen Markt zugeschnittenen PC-Prototyp demonstriert. Das Gerät kann mit alternativen Stromquellen etwa mit einer Autobatterie betrieben werden und ist im Vergleich zu herkömmlichen PCs staub- und wasserresistenter.


AMD und Media Lab mischen auch mit
An der Entwicklung von Computern für Entwicklungsländer feilen derzeit auch Intel-Rivale AMD und das Media Lab am Massachusetts Institute of Technology (MIT) unter Institutschef Nikolas Negroponte. Das MIT etwa will mit einem 100-Dollar-Notebook die digitale Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern schließen helfen. (pte/mc/pg)

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