Jogurt und Käse aus umweltfreundlichem Dampf

Für die Produktion von Emmi Energy Milk, Luzerner Rahmkäse, Jogurt und Co. braucht Emmi am Standort Emmen 32’000 Tonnen Dampf pro Jahr. Diese Menge wurde bisher mit Heizöl erzeugt. Um den massiven CO2-Ausstoss zu reduzieren und um Kosten zu sparen, hat sich Emmi entschieden, rund 70 % des Dampfes künftig mit erneuerbarer Energie zu produzieren. Mitte November 2008 begannen deshalb die Bauarbeiten an einer Holzschnitzelanlage auf dem Nachbargrundstück der Amstutz Holzenergie. Die Anlage wird in einem Vertragsmodell durch ewl energie wasser luzern finanziert und betrieben. Die Gesamtinvestitionen betragen rund CHF 3.5 Mio., wie Emmi in einer Mitteilung schreibt.


Heizölverbrauch von 800 Einfamilienhäusern eingespart
Die neue Dampfzentrale soll ab Ende Mai 2009 jährlich etwa 22’000 Tonnen produzieren. Um Spitzenzeiten abzudecken und um bei Störungen oder Revisionen abgesichert zu sein, bleibt die bestehende Dampfanlage in Betrieb. Sie wird allerdings neu anstelle von Heizöl mit umweltfreundlichem Erdgas betrieben. Gesamthaft spart Emmi so rund 1.6 Mio. Liter Heizöl ein, was dem Bedarf von 800 Einfamilienhäusern entspricht. Der Kohlendioxid-Ausstoss kann mit der Umstellung auf die Holzschnitzelanlage um rund 4’700 Tonnen pro Jahr reduziert werden.


Kontinuierliche Massnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz
Seit 2005 arbeitet Emmi auf die Erreichung der CO2-Zielvereinbarung im Jahr 2012 hin, die eine Reduktion der CO2-Intensität auf 79.18 % und eine Steigerung der Energieeffizienz von 12.18 % gegenüber 2000 bedeutet. Diese Zielvereinbarung mit dem Bund werde Emmi übertreffen, nicht zuletzt dank der Holzschnitzelanlage in Emmen, heisst es abschliessend. (Emmi/mc/pg).

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