kdprevent: All-In Lösung von kdlabs

Von Helmuth Fuchs


Moneycab: Herr Kunz, wie können Sie in einem doch schwer abzuschätzenden Umfeld ein Fixpreis-Angebot machen?
Unsere langjährige Erfahrung im Finanzumfeld und mit verschiedenen Bankensystemen erlaubt uns eine gute Abschätzung des Aufwandes für die Einführung von kdprevent.
Wir werden zudem von Oracle, Sun Microsystems und TvT compliance ausgezeichnet unterstützt. Jeder der Partner leistet einen substantiellen Beitrag zur Lösung und ist ein Garant für den Erfolg der Gesamtlösung.
Aus zahlreichen Gesprächen haben wir erfahren, dass vor allem die kleinen und mittleren Privatbanken den Aufwand und das Risiko für eine Anti-Geldwäscherei-Lösung minimieren wollen.

Wie gehen Sie mit den Risiken auf Kundenseite (zuwenig Ressourcen, Zeitüberschreitung, individuelle Umgebung) um, welche tendenziell die Einführung verteuern?
Selbstverständlich sind wir bei der Implementierung von kdprevent/compact darauf angewiesen, dass uns die Finanzinstitute wirksam unterstützen. Das gilt für die Informatik beim Aufbau der Schnittstellen und bei der technischen Implementierung, und es gilt für die Geldwäschereifachstelle für das Feintuning der Regeln und die betriebliche Abstimmung des Systems. Dieser Aufwand, den wir auf der Institutsseite gut abschätzen können, ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche und rasche Implementierung. Allfällige «exotische» Systeme, die wir bei einzelnen Banken antreffen können, bilden das Restrisiko, das wir als Firma bewusst tragen.

In welchem Segment sehen Sie das grösste Potential für das Fixpreis-Angebot?
kdprevent/compact ist auf kleine und mittlere Banken mit einem Kundenstamm von bis zu rund 20’000 Kunden ausgelegt. Bis zu dieser Grössenordnung und einem für entsprechende Institute durchschnittlichen Transaktionsvolumen vermag der mitgelieferte Sun Server mit 500 GB Speicherkapazität rund zehn Jahre revisionskonforme Datenhistorisierung sicherzustellen. Bei grösseren Instituten ist der Speicherbedarf wie auch die geforderte Performance höher, was an die Hardware entsprechende Anforderungen stellt. kdlabs ist jedoch in der Lage, auch für grössere Institute mit höheren Anforderungen massgeschneiderte Fixpreis-Angebote auszuarbeiten.

Wie viele Kunden glauben Sie, für Ihr Fixpreis-Angebot in der Schweiz bis Mitte 2004 zu gewinnen?

Eine realistische Abschätzung des Marktpotenzials ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr schwierig, da sich zahlreiche Finanzinstitute noch in der Entscheidungsphase befinden, wie sie bezüglich der Umsetzung der GwV EBK konkret vorgehen sollen. Wir gehen bei kdlabs allerdings davon aus, dass verschiedene Banken, die bisher noch eine eigene, «hausgemachte» Lösung anstreben, angesichts der Komplexität der Thematik und der hohen internen Kosten auf eine professionelle externe Lösung umsteigen werden ? speziell wenn diese zu einem attraktiven Fixpreis angeboten wird. Weiter ist davon auszugehen, dass Bankenlösungen, die heute noch auf die Abdeckung der GwV EBK innerhalb der bestehenden Lösung abzielen, nicht alle Anforderungen der beteiligten Institute befriedigend abdecken können, woraus sich ebenfalls weiteres Potenzial ergibt. Zieht man zudem die Institute in Betracht, die heute noch nicht entschieden haben, sind wir bei kdlabs überzeugt, mit kdprevent/compact bis Mitte 2004 eine zweistellige Anzahl von Instituten für uns gewinnen zu können.

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