Komax leidet unter Auto-Flaute: Kurzarbeit

Abnehmer sind die Auto-, die Haushaltgeräte- und die Elektronikindustrie. Komax liefert 40% des Umsatzes an die Autoindustrie. Wie Komax am Dienstag mitteilte, bestellt die Autoindustrie seit November markant weniger Maschinen. Für 2009 erwartet das Unternehmen in der Sparte Kabelverarbeitung einen Rückgang von 20 bis 30%. Die beiden anderen Sparten (Photovoltaik und Medizinaltechnologie) entwickeln sich gemäss Mitteilung weiterhin «gut».


Umsatz auf Vorjahresniveau
Gesamthaft dürfte Komax im laufenden Jahr einen Umsatz auf dem Niveau von 2007 erwirtschaften, sagte Unternehmenssprecher Dominik Slappnig zu AWP. Im 2007 erwirtschaftete Komax bei einem Umsatz von 348,8 Mio CHF einen Gewinn von 32,7 Mio CHF.


Umsatzrückgang von 10-15 Prozent im nächsten Jahr erwatet
Die Flaute in der Automobil-Industrie dürfte sich indes im nächsten Jahr deutlich im Umsatz niederschlagen. Das Unternehmen rechne mit einem Umsatzrückgang von 10 bis 15%, sagte der Sprecher. Als Hauptursache für den Rückgang wird ein niedrigerer Bestellungseingang im umsatzstärksten Bereich der Kabelverarbeitungsmaschinen ausgemacht. Im kommenden Geschäftsjahr dürfte nach Angaben von Slappnig bei den Kabelverarbeitungsmaschinen der Rückgang 20% bis 30% betragen.


Keine roten Zahlen
Insgesamt gibt sich das Unternehmen jedoch weiterhin zuversichtlich, die Konjunkturflaute weitgehend unbeschadet zu überstehen. «Wir werden nicht in die roten Zahlen rutschen», so Slappnig.


Aktie unter Druck
Obschon die Umsatzwarnung von Komax für Marktbeobachter angesichts der anhaltenden Schwäche in der Automobil-Industrie nicht ganz überraschend kommt, steht die Aktie am Dienstag unter anhaltendem Verkaufsdruck. Bis um 11.15 Uhr sinken Komax Namen um 7,7% auf 52,50 CHF, während der Gesamtmarkt (SPI) lediglich 0,14% tiefer steht. (awp/mc/pg/11)

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