Konkurswelle schwappt im Juni wieder höher

Die Zahl der Konkurse sei im Juni um 13% auf 920 gestiegen, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Donnerstag mit. Besonders schlimm war die Lage bei den Privatpersonen, von denen 510 pleite gingen. Das sind 21,4% mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Bei den Firmen nahmen die Insolvenzen um 4,1% auf 410 zu.


Damit wurde der positive Trend der Vormonate gestoppt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 5’262 Insolvenzverfahren eröffnet, was eine Zunahme von 0,4% gegenüber dem Vorjahresniveau bedeutet.


Bei den Privatpersonen mussten 2’796 Insolvenz anmelden, 0,8% mehr als zur gleichen Vorjahreszeit. Bei den Firmen gingen 2’466 pleite. Das sind genau gleich viele wie vor einem Jahr.


Auch wenn im ersten Semester die Konkurse nicht mehr im gleichen Rhythmus zugelegt haben wie in den vergangenen drei Jahren, als sie jeweils Zuwachsraten von 8 bis 10% auswiesen, zeichnet sich ein neuer Pleitenrekord ab. Zwar sei der starke Anstieg gebremst, dennoch dürfte das Allzeithöchst von 10’513 Konkursen aus dem Jahre 1993 in diesem Jahr übertroffen werden, schreibt Creditreform. (awp/mc/as)

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