Der Minicomputer-Hersteller Kontron hat im ersten Quartal 2005 wegen der anhaltenden Dollarschwäche und der Kosten für eine Übernahme weniger Umsatz und Gewinn verbucht als im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse seien von 63,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 62,3 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag in Eching bei München mit.
Teilweise unter den eigenen Erwartungen
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 4,4 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro. Der Überschuss lag bei 2,6 Millionen Euro nach 2,8 Millionen im Vorjahr. Mit den Zahlen lag Kontron teilweise unter den eigenen Erwartungen. So hatte das Unternehmen noch im März ein EBIT von vier Millionen Euro angekündigt. Der Umsatz jedoch lag über der eigenen Prognose von 61 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Durchschnitt für das erste Quartal mit einem Umsatz von 63,6 Millionen Euro gerechnet. Das EBIT hatten die Experten bei 4,4 Millionen Euro, den Gewinn bei 2,9 Millionen Euro gesehen.
Optimistisch für das laufende Geschäftsjahr
Für das laufende Geschäftsjahr gab sich das im TecDAX notierte Unternehmen optimistisch und bestätigte die bisherigen Prognosen. So soll der Umsatz währungsbereinigt um 15 Prozent auf mehr als 300 Millionen Euro wachsen. Das EBIT soll um 40 Prozent auf 26,5 Millionen Euro steigen. Anlass zum Optimismus gebe die gute Auftragslage des Unternehmens, hiess es. Der Auftragsbestand habe Ende März bei 107,4 Millionen Euro gelegen nach 100,2 Millionen Euro zum Jahresende 2004. Ausserdem seien im ersten Quartal 67 so genannte Design Wins verbucht worden, das heisst Entwicklungsprojekte mit einem erwarteten Umsatz von mindestens einer Million Euro. Das Volumen dieser Aufträge habe sich von 30,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 42,9 Millionen Euro erhöht. Im zweiten Quartal sei daher mit einem Umsatz von deutlich mehr als 70 Millionen Euro (Q2 2004: 67,6) zu rechnen. (awp/mc/gh)
