Korea-Krise: Explosionsgeräusche an der Westküste

Es seien weder Granaten auf südkoreanischer Seite der Seegrenze, noch auf nordkoreanischer Seite im Wasser eingeschlagen. «Wir wissen nicht, was es genau war», sagte ein Beamter des Verteidigungsministeriums.


«Kriegslüsterne Elemente»
Nach seinem Artillerieangriff auf eine südkoreanische Insel hat Nordkorea die USA und Südkorea mit scharfen Tönen vor einem gemeinsamen Seemanöver gewarnt. Die koreanische Halbinsel werde durch das geplante Manöver näher an den Rand eines Krieges getrieben, hiess es am Freitag in den staatlichen Medien des kommunistischen Landes. «Kriegslüsterne Elemente» hätten erneut einen rücksichtlosen Plan für «Kriegsübungen» entwickelt, die sich gegen Nordkorea richteten.


Manöver soll militärische Stärke demonstrieren
Die US-Streitkräfte hatten am Mittwoch angekündigt, zusammen mit südkoreanischen Einheiten am Sonntag ein viertägiges Manöver im Gelben Meer zu beginnen. Damit soll einmal mehr militärische Stärke gegenüber Pjöngjang demonstriert werden. Die Ankündigung kam nur einen Tag nach dem Granatenbeschuss der grenznahen Insel Yonpyong vor der Westküste. Bei dem Angriff wurden vier Menschen getötet. Durch den Zwischenfall waren die Spannungen auf der geteiliten Halbinsel eskaliert. Nordkorea hatte im Juli angesichts eines südkoreanisch-amerikanischen Grossmanövers mit einem «heiligen Krieg» und dem Einsatz mit Atomwaffen gedroht. (awp/mc/ss/11)

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