Kreml will Megakonzern für Offshore-Förderung – Ausländer willkommen

Im Offshore-Geschäft wolle Russland verstärkt auf eigene Kräfte setzen, schrieb das Blatt. Ausländisches Engagement sei aber trotzdem willkommen. In jüngsten Äusserungen rückte der Kreml auch von dem Beschluss des Gaskonzerns Gazprom ab, das Schtokman-Gasfeld in der Barentsee am Polarkreis ohne ausländische Partner zu erschliessen. «Sollten ausländische Konzerne interessante Angebote vorlegen, wird Gazprom sie unter die Lupe nehmen», sagte Putin in einem Interview für mexikanische Medien.


Russland nicht in der Lage, Schtokman allein zu erschliessen
Auch Putins Berater Igor Schuwalow sagte in Washington, Gazprom werde nicht in der Lage sein, Schtokman allein zu erschliessen. «Allerdings wird Gazprom die Förderlizenz an niemanden abtreten», sagte er. Anfang Oktober hatte der Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller noch erklärt, sein Konzern wolle das Schtokman-Gas ohne ausländische Beteiligung fördern.


100 Milliarden Tonnen Öläquivalent vermutet
Im russischen Festlandsockel werden Energieträger von bis zu 100 Milliarden Tonnen Öläquivalent vermutet. Die bislang grössten Offshore-Projekte sind Sachalin-1 (unter Teilnahme von Rosneft) und Sachalin-2 (bislang ohne russische Beteiligung). Eine Allianz von Rosneft, British Petroleum (BP), chinesischen und südkoreanischen Konzernen prüft weitere Vorhaben um die russische Insel Sachalin im Fernen Osten. (awp/mc/gh)

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