Krise lastet schwer auf Panalpina

Dank Anstrengungen auf der Kostenseite sank der Bruttogewinn um lediglich 18,5% auf 1’065,4 (1’307,1) Mio CHF. Beim EBITDA blieben noch 73,2 (202,5) Mio und beim EBIT 37,9 (167,5) Mio CHF übrig. Der Reingewinn ging um 79,5% auf 21,5 (105,0) Mio CHF zurück. Der Gewinn nach Minderheiten beläuft sich auf 19,9 Mio CHF, teilte Panalpina am Donnerstag mit. Panalpina sei weiterhin auf gutem Weg, den Betriebsaufwand bis Ende 2009 wie geplant um 130 Mio CHF zu reduzieren, heisst es weiter.


Markterwartungen nicht erreicht
Mit den gezeigten Zahlen hat Panalpina die Markterwartungen verfehlt. Analysten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) mit einem Nettoumsatz von 4’564,3 Mio, einem Bruttogewinn von 1’068,0 Mio, einem EBIT von 44,2 Mio und einem Reingewinn von 28,1 Mio CHF gerechnet. Einzig die Schätzungen zum Bruttogewinn trafen die Erwartungen, allerdings hat das Unternehmen bereits vor rund zwei Wochen angekündigt, dass dieser um 19% zurückgegangen sei. Vom zweiten zum dritten Quartal 2009 habe Panalpina höhere Volumina sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht verzeichnet, heisst es weiter. Die Luftfrachtvolumina stiegen um 10%, die Seefrachtvolumina um 13%. Im Jahresvergleich sank das Aufkommen in der Luftfracht um 25% und in der Seefracht um 18%.


Umfeld weiterhin schwierig
Der Vorjahresvergleich der ersten neun Monate zeige somit, dass das Marktumfeld weiterhin sehr schwierig sei. Das Unternehmen werde seine Anstrengungen im Verkauf weiter intensivieren. Das soll durch eine Optimierung im Kundenmix und einen Ausbau der Angebote im Bereich Global Supply Chain Management geschehen. Ferner seien die Frachtraten seien im Berichtsquartal «bedeutend» gestiegen und hätten nicht vollumfänglich an die Kunden weitergegeben werden können.


Untersuchung in Kanada eingestellt
Wie Panalpina weiter mitteilt, hat die kanadische Wettbewerbsbehörde hat ihre Untersuchung bezüglich angeblicher, wettbewerbsfeindlicher Aktivitäten der internationalen Speditionsbranche eingestellt. Grund hierfür sind fehlende Beweise für eine unzulässige Wettbewerbsbehinderung. Andere Untersuchungen weiterer Wettbewerbsbehörden gegen mehrere grosse Speditionsunternehmen dauern derzeit noch an. Allerdings sind bisher keine formellen Anschuldigungen gegenüber Panalpina erhoben worden.  (awp/mc/ps/02)

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