Kuoni: Railtour Suisse 2004 trotz Umsatzplus mit kleinerem Gewinn

Der Umsatz stieg dank der ACS Reisen AG von 82,52 auf 83,07 Mio CHF. Ohne die Kulturreisen-Anbieterin sank der Umsatz um 4,8% auf 78,57 Mio CHF. Pro Gast nahm der Umsatz um 3% auf 478 CHF zu: Die Zunahme habe mit der Übernahme der ACS Reisen zu tun, sagte Railtour-Direktor Werner Schindler am Montag vor den Medien in Bern.


Schweizer Marktleader im Segment Kulturreisen
Die beiden Unternehmen seien nun Schweizer Marktleader im Segment Kulturreisen. Railtour Suisse besitzt 67% an der ACS Reisen AG. Die Übernahme erfolgte im Herbst rückwirkend auf den 1. Januar 2004. Die Zahlen der ACS Reisen sind aber noch nicht in die Bilanz und Erfolgsrechnung eingeflossen.


Ungünstige Wechselkurse
Zum Gewinnrückgang von 15,1% hatten laut Schindler vor allem die ungünstigen Wechselkurse beigetragen. Zudem fragten die Kunden vermehrt Billig-Angeboten nach.


Auswirkungen des Bombenattentates gespürt
Vor allem in den ersten Monaten des Jahres 2004 sind bei dem auf Städtereisen spezialisierten Unternehmen weniger Buchungen eingegangen: Neben Badeferien-Billigangeboten im Frühjahr habe Railtour Suisse die Auswirkungen des Bombenattentates in Madrid im März gespürt.


Angebote für spezielle Anlässe waren ein Renner
Seit Mai 2004 sei der Geschäftsgang aber gut gewesen, sagte Schindler weiter. Vor allem Angebote für spezielle Anlässe wie etwa Konzerte oder Ausstellungen und Gruppenreisen seien die Renner des vergangenen Jahres gewesen. In der zweiten Jahreshälfte profitierte der Bahnreiseanbieter zudem von der Einführung der Bahn 2000.


Start ins neue Jahr geglückt
Der Start ins neue Jahr sei geglückt, sagte Schindler. Railtour Suisse habe für 2005 bisher ein Passagierplus von 6% verzeichnet. Der Umsatz pro Gast sei stabil.


Wechselnde Angebote
Neben den Destinations-Klassikern wie Paris, Berlin oder Hamburg seien zunehmend aussergewöhnliche Reiseideen und Erlebnisse gefragt, sagte Schindler. Zudem würden Kurzreisen oft nicht mehr geplant sondern spontan getätigt: Railtour Suisse komme dieser Bereitschaft mit wechselnden Angeboten nach.


Mittelmeer und Italien laufen schlecht
Schlecht laufen würden hingegen Badeferien am Mittelmeer sowie italienische Städte, sagte Schindler.(awp/mc/ab)

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