Leichte Entspannung an Ölmärkten

Am Mittag kostete ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 59,04 Dollar und damit 33 Cent weniger als am Vortag in New York. Die psychologisch wichtige Marke von 60 Dollar bleibt aber weiter in Reichweite. Auch an der Rohstoffbörse in London sank der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent. Ein Barrel kostete 58,04 Dollar und damit 28 Cent weniger als am Vortag.


«Sehr nervös»
«Der Markt ist sehr nervös», sagte Händler Tony Machacek bei Bache Financial. Eine grundlegende Entspannung zeichne sich vor dem Hintergrund der beginnenden Hauptreisesaison in den USA weiterhin nicht ab. Einer der Gründe für den jüngsten Höhenflug ist die Sorge am Markt, dass die Raffinerien nicht in der Lage sein werden, die Benzinnachfrage im Sommer zu bedienen und gleichzeitig genügend Heizöl und Dieselvorräte für das Jahresende aufzubauen.


«Der Markt vollzieht derzeit nur eine Atempause»
Aufschluss über die jüngste Entwicklung der Lagerbestände erhofft sich der Markt von den am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Daten aus den USA. «Der Markt vollziehe derzeit nur eine Atempause», sagte Ölexperte Daniel Hynes von der australischen ANZ-Bank. «An den Ölmärkten rechnen alle mit einem weiteren Aufwärtstrend beim Ölpreis.» Seit Monatsbeginn ist der Ölpreis um mehr als 27 Prozent gestiegen und seit Jahresbeginn um rund 40 Prozent. (awp/mc/gh)

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