Leuthard: Zusätzliche 400 Millionen gegen Arbeitslosigkeit

Dies sagte Leuthard in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Das sei eine Milliardeninvestition, die sich lohne. Mit dem Geld soll vor allem die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden. So könnten den Firmen Einarbeitsungszuschüsse bezahlt werden, damit Jugendliche leichter zu einem Job kommen könnten, sagte Leuthard. Daneben will sie Praktika und Stellen für Jugendliche finanziell fördern und die Durchdienerzahl in der Armee erhöhen.


«Schuldenbremse aktuell nicht sakrosant»
Leuthard glaubt, dass es falsch wäre, wegen der Schuldenbremse von vornherein auf weitere konjunkturelle Massnahmen zu verzichten. «Die Schuldenbremse ist in der aktuellen schwierigen Situation nicht sakrosankt», sagte die Vorsteherin des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements (EVD).


«Generation Praktikum» vermeiden
Vor allem die Jungparteien fordern ein stärkeres Engagement des Bundes gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Sie befürchten, dass die Wirtschaftskrise eine «Generation Praktikum» hervorbringt. Bei diesem Phänomen beschäftigen Unternehmen hochqualifizierte Praktikanten unterbezahlt oder sogar ohne Lohn und ohne reguläre Anstellung. (awp/mc/ps/01)

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