LGT Group richtet Treuhandgeschäft neu aus

Das übrige Geschäft solle «in Diskussion und enger Zusammenarbeit mit den Kunden wo möglich mit den neuen Kriterien in Einklang gebracht werden».


Europäisches Offshore-Geschäft in strukturellem Wandel  
«Das europäische Offshore-Geschäft geht durch einen strukturellen Wandel, und unser Treuhandgeschäft muss sich den neuen Realitäten anpassen», wird CEO S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein in der Mitteilung zitiert. Das Bedürfnis von Kunden nach Schutz der Privatsphäre, Altersvorsorge- und Nachfolgelösungen bleibe hoch aktuell, aber der beratende Treuhänder müsse für Kunden Lösungen finden, die mit der Steuergesetzgebung aus deren Herkunftsländern kompatibel seien.


«Keine Abkehr von bewährter Strategie»
Die Neuausrichtung des Treuhandgeschäfts bedeute für LGT «keine Abkehr von ihrer bewährten Strategie», versucht die Bank zu beruhigen. Der Schutz der Privatsphäre bleibe ein zentrales Anliegen auch im Rahmen der Reformbemühungen Liechtensteins, die von der LGT unterstützt würden.


Investitionen ins Onshore-Geschäft
Um die Transformation zu unterstreichen, plant die LGT laut Mitteilung im europäischen Onshore-Geschäft Investitionen in ihre bestehenden lokalen Banken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland, wo die LGT heute über sieben Niederlassungen und über 150 Mitarbeiter verfügt, will sie bis 2011 die dort verwalteten Vermögen um mehr als die Hälfte erhöhen und die Anzahl Kundenberater verdoppeln. Im asiatischen Markt, wo die LGT in Singapur bereits eine Banklizenz hat, soll «in absehbarer Zeit» auch die Niederlassung in Hongkong Bankenstatus erlangen. (awp/mc/ps/29)

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