Lufthansa dementiert Einstieg in Billigfluggeschäft

Medienberichten zufolge sollte Europas zweitgrösste Fluggesellschaft im Juni fünf Maschinen vom Typ Boeing 737-800 in Hamburg stationieren, um von dort deutsche und europäische Ziele anzufliegen. Es seien Ticketpreise von 65 bis 85 Euro im Gespräch, hiess es unter Berufung auf Lufthansa-Kreise. Die Lufthansa habe bereits intern entsprechende Pläne in der vergangenen Woche angekündigt. Dem Bericht zufolge sei auf den Erfolg von Air Berlin und der mit gexx fusionierten dba ab Hamburg hingewiesen worden.


Kein Billigflieger
«Wir haben uns schon immer dem Wettbewerb gestellt», sagte der Lufthansa-Sprecher unter Bezug auf die in Deutschland tätige Billigflugkonkurrenz. «Aber unsere Position als international tätige Netzfluggesellschaft wird sich nicht ändern. Lufthansa wird kein Billigflieger.» Die am Vortag von Finanzvorstand Karl-Ludwig Kley angekündigten neuerlichen Preismassnahmen für das Europageschäft bedeuteten nicht den Einstieg ins Billigfluggeschäft. Es sei auch nicht der Start eines Sondertarifs zu einem bestimmten Zeitpunkt geplant, fügte er hinzu: «Es gibt kein Sonderprogramm.»


Verfügen über keine 737-800
Die 737-800 mit maximal 189 Sitzplätzen wird von den Konkurrenten Air Berlin und TUI eingesetzt. Im Umfeld der Lufthansa wird dieser Typ von Lauda Air, der zur Condor gehörenden Ferienfluggesellschaft SunExpress und der italienische Regionalfluggesellschaft Air One eingesetzt. (awp/mc/as)

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