Luzern: Drohender Fachkräftemangel erfordert Massnahmen

Experten aus Politik, Wirtschaft und Berufsbildung diskutierten gemeinsam die Frage «Gehen der Wirtschaft die Fachkräfte aus?» und skizzierten mögliche Lösungsansätze. Initiantin der Luzerner Berufsbildungsgespräche ist die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung. An der Veranstaltung trafen sich im Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrum in Luzern rund 40 Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Berufsbildung zum Gedankenaustausch über den Fachkräftemangel und dessen mögliche kurz- und langfristige Folgen. In verschiedenen Gruppen entwickelten die Fachleute Handlungsmöglichkeiten und Ideen für Lösungsansätze.


Grundtenor: Der Berufslehre fehlt es an Prestige  
Gerade bei leistungsstarken Jugendlichen ist die Berufslehre leider oft erst die zweite Wahl. Das Image und die Vorzüge der Berufsbildung gegenüber Gymnasium und anderen rein schulischen Ausbildungen sollen durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit gestärkt und besser kommuniziert werden. Die Berufsverbände als Träger der Berufe sind aufgefordert, ihre Marketinganstrengungen zu intensivieren und den potentiellen Jugendlichen attraktive Karrierewege aufzuzeigen. Im Übrigen ist die Begleitung der Jugendlichen im Berufswahlprozess weiter zu optimieren und zu professionalisieren. Die Höhere Berufsbildung und die Hochschulbildung sollen mittelfristig nach den gleichen Kriterien finanziell unterstützt werden. Einig war man sich darüber, dass alle an der Berufsbildung Beteiligten wie Berufsverbände, Politik, Schulen, Verwaltung und Betriebe einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leisten müssen. (Staatskanzlei Luzern/mc/ps)


Über die Luzerner Berufsbildungsgespräche
Die Luzerner Berufsbildungsgespräche werden jeweils im Frühling und im Herbst durchgeführt. Sie sind eine Plattform für Persönlichkeiten aus Bildung, Wirtschaft und Politik und fördern den Austausch über die Berufsbildung von heute und morgen.

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