Mercedes-Chef Cordes: Absatz wird 2005 über Vorjahr liegen

2006 seien sie in einer ausgezeichneten Lage. Dann würden ihre Produkte im Durchschnitt nur zweieinhalb Jahre alt sein, sagte Cordes der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag).2004 setzte die MCG weltweit 1,205 Millionen Fahrzeuge ab.

Kosten um drei bis vier Milliarden Euro senken
Cordes bekräftigte sein Ziel, bis 2007 die Rendite der wichtigsten DaimlerChrysler -Sparte von zuletzt 3,3 auf 7 Prozent zu verbessern. «Mit unserem Ergebnisverbesserungsprogramm Core sind wir für 2005 im Zielkorridor. Ich gehe davon aus, dass wir Ende Juli mehr über die ersten Erfolge berichten können. Wir haben mehrere Arbeitspakete definiert, vom Produktportfolio über die Materialkosten und die Produktivität in den Fabriken bis zu allgemeinen Verwaltungskosten.» Cordes will mit Core die Kosten um drei bis vier Milliarden Euro senken. Mercedes hatte 2004 und im ersten Quartal 2005 heftige Gewinneinbrüche erlebt.


Komplexität reduzieren
Nachdem der Mercedes-Chef aus Kostengründe drei Modelle (McLaren-Sportwagen P8, smart-Geländewagen, smart-Roadster) gestoppt hat, wollte er sich zu weiteren Eingriffen in die Modellpalette nicht äussern. «Das werden wir zu gegebener Zeit entscheiden und mitteilen. Grundsätzlich sind wir mit unserer aktuellen Modellpalette sehr gut aufgestellt. Uns geht es darum, Komplexität dort zu reduzieren, wo es für den Kunden nicht spürbar ist und sich in niedrigeren Kosten ausdrückt.» Allerdings hatte Cordes zuletzt grünes Licht für den Bau eines kleinen Geländewagens unterhalb der C-Klasse in Bremen gegeben, der 2008 auf den Markt kommt.


Qualität bei Elektronik-Komponenten wieder im Griff
Die Qualität hat Mercedes nach Einschätzung des Vorstandschefs wieder im Griff. «Es gab Beanstandungen bei bestimmten Typen bei einigen Elektronik-Komponenten. Bei diesem Thema haben wir alle zusammen, auch andere Hersteller und Zulieferer, eine Zeitlang die Komplexität unterschätzt. Wir haben an dieser Stelle hart gearbeitet und die notwendigen Massnahmen umgesetzt. Das Thema Qualität bleibt jedenfalls Chefsache.» Mercedes musste 1,3 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Dies kostete einen dreistelligen Millionenbetrag. Die smart-Sanierung verschlingt zudem mehr als eine Milliarde Euro. (awp/mc/ab)

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