Migros Bank: Bruttogewinn leicht gesunken – Anhaltend hoher Neugeldzufluss

Der Bruttogewinn sank um 2,1% auf 127,9 Mio CHF. Dabei stand dem Geschäftsertrag von 273,0 Mio CHF (+1,2%) ein Geschäftsaufwand von 145,2 Mio CHF (+4,2%) gegenüber. Das Cost-Income-Ratio erhöhte sich entsprechend auf 56,6% nach 54,3% in der Vorjahresperiode.


Höhere Bruttolohnsumme – neue Niederlassungen
Die höheren Kosten seien insbesondere auf die um 2,8% gestiegene Bruttolohnsumme sowie die Eröffnung neuer Niederlassungen zurückzuführen, so die Bank weiter. In den vergangenen zwölf Monaten wurden acht neue Filialen in Betrieb genommen, zuletzt jene in Locarno, Brugg und Zofingen. Die nächste Eröffnung erfolgt am 20. August in Frauenfeld. Die Anzahl Vollzeitstellen erhöhte sich per Ende Juni auf 1’287 nach 1’262 Ende 2008.


Vom Geschäftsertrag stammten 51% von den Privatkunden, 32% aus dem Premium Banking und 17% von den Firmen- und Geschäftskunden.


Zinsengeschft mit Plus von 3 Prozent
Beim wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, stieg der Erfolg um 3,0% auf 224,1 Mio CHF. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs im Hypothekargeschäft erwartet die Bank im zweiten Halbjahr einen leicht tieferen Zinserfolg. Auf den Kommissionserfolg (-10,1% auf 35,9 Mio CHF) hat die schwierige Börsenlage gedrückt, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm allerdings um 49,7% auf 10,3 Mio CHF zu.


Über eine Milliarde Franken Neugelder
Die Neugelder, die der Bank in den ersten sechs Monaten netto zugeflossen sind, summierten sich auf 1’039 Mio CHF. Insgesamt erhöhten sich die Kundengelder um 3,2% auf 24,8 Mrd CHF. Auch der Zustrom an Neukunden blieb mit rund 32’000 seit Anfang Jahr auf einem hohen Niveau. Dazu habe die gute Verankerung und die solide Vertrauensbasis der Bank geführt, so die Mitteilung. Das Hypothekarvolumen stieg um 1,6% auf 24,6 Mrd CHF und die Bilanzsumme vergrösserte sich um 2,9% auf 31,9 Mrd CHF.


Auch habe sich die vorsichtige Risikopolitik bewährt, heisst es weiter. So mussten in der Berichtsperiode lediglich neue Rückstellungen in der Höhe von 2,4 Mio CHF gebildet werden. Die Risikosituation präsentiere sich weiterhin günstig. (awp/mc/pg/12)

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