Migros erwirbt Beteiligung an Cash+Carry Angehrn

C+C Angehrn sei eine optimale Ergänzung, teilte die Migros am Freitag mit. Damit kann der grösste Schweizer Detailhändler auch im Abholgrosshandel Fuss fassen. Bisher war die Migros mit ihrer vor vier Jahren gekauften Tochter Scana nur in der Belieferung von Gastrobetrieben, Spitälern und Heimen tätig.


Keine Auskunft über Vertragsdetails
Auch über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Migros-Sprecherin Monica Gliseni auf Anfrage. Ob sich die Migros ein Vorkaufsrecht auf die restlichen 70% der Anteile an C+C Angehrn gesichert habe, wollte die Sprecherin ebenfalls nicht bekannt geben: «Über Details des Vertrages geben wir keine Auskunft. Es handelt sich um eine langfristige Zusammenarbeit.»


Vorteile bei der Beschaffung
C+C Angehrn betreibe in der Deutschschweiz acht Abholgrosshandelsmärkte für Restaurants, Hotels, Heime, Bäckereien, Kioske, Dorf- und Quartiergeschäfte. Die Migros-Tochter Scana und C+C Angehrn könnten durch die strategische Zusammenarbeit von Vorteilen bei der Beschaffung profitieren, da sie gemeinsam auf grössere Einkaufsvolumen kämen, hiess es weiter.


Migros erhält neuen Markt
Zudem erhalte die Migros-Eigenindustrie mit dem Abholgrosshandel einen neuen Markt. C+C Angehrn halte an ihrer bisherigen Markenpolitik fest. «Es kann aber durchaus sein, dass die Migros-Industrie spezielle Produkte für die Kunden der Abholgrossmärkte produzieren wird», sagte Glisenti.


C+C Angehrn-Umsatz von über 350 Mio CHF
Auch an der bisherigen Expansionsstrategie werde festgehalten. C+C Angehrn plane zwei weitere Abholgrossmärkte in den Regionen Basel und Thun, sagte Glisenti. C+C Angehrn erzielt einen Umsatz von über 350 Mio CHF. Über den Gewinn schweigt sich das Familienunternehmen aus.(awp/mc/ab)

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