Mikron baut nach Bestellungseinbruch bis zu 165 Stellen ab

Der Umsatz ging um 0,5% auf 263,9 (265,3) Mio CHF zurück. Der Auftragsbestand per Ende 2008 liegt mit 82,4 (Ende 2007: 122,0) Mio CHF ebenfalls deutlich unter Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) werde negativ ausfallen, warnte Mikron. Dafür ausschlaggebend sei fast ausschliesslich die Division Machining Technology. Als Gründe nennt die Gruppe die im Rahmen von zwei Kundenaufträgen angefallenen ausserordentlichen Aufwendungen sowie Verluste des Produktionsstandortes Rottweil und der im Jahr 2007 übernommenen Gesellschaft Namco SA. Zudem sei das EBIT durch den schwächeren Euro sowie die als Folge des weilweiten Konjunkturabschwungs fehlenden Volumen negativ beeinflusst.


Asembly Technology weniger stark betroffen
Die Division Asembly Technology spührt den wirtschaftlichen Abschwung gemäss Mikron weniger stark. Das Umfeld im Marktsegment Medical/Personal Care sei stabil. Trotzdem erzielte die Division 2008 ein um 28,8% tieferes Bestellvolumen.


Abbau hauptsächlich in Agno, Rottweil und Vertriebsstandort USA
Nebst der Einführung von Kurzarbeit an einigen Standorten werde der Abbau von bis zu 15% der 1’100 Stellen unausweichlich. In erster Linie betroffen sind die Produktionsstandorte der Division Machining Technology in Agno TI und Rottweil (Deutschland) sowie der Vertriebsstandort in den USA. Die Division erwirtschaftet rund die Hälfte ihres Umsatzes bei Zulieferfirmen der Automobilindustrie, mehrheitlich aus Deutschland. Für einen Drittel der Mitarbeitenden ist die Einführung von Kurzarbeit geplant. Der Stellenabbau am Hauptproduktionsstandort Agno könne teilweise durch die Reduktion von befristeten Arbeitsverhältnissen, durch Pensionierungen sowie natürliche Abgänge bewältigt werden. An einzelnen Mikron-Standorten hatte Mikron die Kapazitäten bereits angepasst. So wurden in Agno in Teilen der Werkzeugproduktion Kurzarbeit eingeführt und in Rottweil Stellen gestrichen.


Detaillierte Informationen zum Jahresergebnis publiziert Mikron anlässlich der Bilanzmedienkonferenz am 9. März 2009. (awp/mc/pg/35)

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