Milliarden-Klage gegen früheres RBS-Management

Der damalige CEO Fred Goodwin und seine damaligen Kollegen hätten die Anleger über die desolate Finanzlage getäuscht, als sie im April 2008 in die Bank investierten. Die Klage werde sich auf «wesentliche Fehler und Versäumnisse» stützen.


24,1 Milliarden Pfund Verlust im 2009
RBS hatte nach dem Kauf der niederländischen Bank ABN Amro frisches Kapital gebraucht. Neu Aktien wurden für 200 Pence ausgegeben, stürzten aber nach der Staatshilfe und der Pleite von Lehman Brothers auf 10 Pence im Januar. Die Aktionäre wollen nun ihr Geld zurück und Ex-Bankenchef Goodwin zur Verantwortung ziehen. Nach seiner Entlassung hatte der 50jährige für sich jährliche Rentenzahlungen in Millionhöhe durchsetzen wollen. RBS gehört zu 70 Prozent dem Staat. Die Bank hatte im vergangenen Jahr 24,1 Milliarden Pfund Verlust gemacht.


Regierung des «legalisierten Diebstahls» beschuldigt
Investoren der verstaatlichen Bank Bradford & Bingley (B&B) beschuldigten unterdessen die Regierung des «legalisierten Diebstahls». Sie hätte keine Erklärung für die Verstaatlichung der Bank erhalten. Zudem wurde ihnen Entschädigungszahlungen im Gegenzug für die Verstaatlichung frühestens im nächsten Sommer in Aussicht gestellt. Das B&B-Geschäft mit Spareinlagen wurde vor einem Jahr an die spanische Gruppe Santander verkauft. (awp/mc/ps/02)

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