Mischkonzern 3M will sechs Milliarden US-Dollar in Ohrstöpsel-Vergleich zahlen

Mischkonzern 3M will sechs Milliarden US-Dollar in Ohrstöpsel-Vergleich zahlen
Globale Hauptquartier von 3M in Saint Paul, Minnesota,. (Foto: 3M)

St. Paul – Im Streit um angeblich mangelhafte Ohrstöpsel für das US-Militär hat der Mischkonzern 3M einem milliardenschweren Vergleich zugestimmt. Zur Beilegung des Rechtsstreits sollen zwischen 2023 und 2029 insgesamt 6 Milliarden US-Dollar gezahlt werden, wie das Unternehmen am Dienstag in St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota mitteilte. Fünf Milliarden will 3M dabei in bar begleichen, der Rest soll in Unternehmensaktien abgegolten werden. Der Mischkonzern rechnet daher mit einer Belastung von rund 4,2 Milliarden Dollar vor Steuern im dritten Quartal.

Die Summe in dem Vergleich fällt etwas grösser aus, als die Nachrichtenagentur Bloomberg wenige Tage zuvor unter Berufung auf Insider berichtet hatte. Da war von 5,5 Milliarden Dollar die Rede gewesen. Dennoch muss 3M mit der nun bekannt gewordenen Vereinbarung deutlich weniger Geld auf den Tisch legen als Analysten zuletzt noch befürchtet hatten. Diese hatten die Kosten auf etwa 10 Milliarden Dollar geschätzt.

Die Aktien waren auf die Bloomberg-Nachrichten hin bereits am Montag kräftig gestiegen, und zwar um gut fünf Prozent. Am Dienstag zeichneten sich im vorbörslichen US-Handel weitere, moderate Gewinne ab. (awp/mc/ps)

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