Morgan Stanley übertrifft Goldman Sachs mit Gewinn

Im Vorjahr hatte noch ein Milliardenverlust zu Buche gestanden. Dabei profitierte die US-Bank von einer Steuerrückerstattung nach dem Verkauf ihres Privatkundengeschäfts, aber auch von der Zusammenarbeit mit der Citigroup im Investmentbanking. Die Aktie sprang im frühen Handel um satte 8 Prozent hoch. Der Milliardengewinn stand im krassen Gegensatz zu den mageren 453 Millionen Dollar Überschuss, den Goldman Sachs am Vortag präsentiert hatte. Eine Strafe der Börsenaufsicht SEC und die britische Bonussteuer hatten das Ergebnis der Goldmänner geschmälert. Vor allem aber litt die Bank, die als die profitabelste an der Wall Street gilt, unter einem schleppend laufenden Geschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen.


Keine Einbrüche im Investmentbanking
Auch alle anderen US-Banken musste im zweiten Quartal Einbrüche im Investmentbanking verkraften. Nicht so Morgan Stanley – ausgerechnet jenes Haus, das lange mit der Krise kämpfen musste. Das Institut hatte im vergangenen Jahr sein Handelsgeschäft mit dem der Citigroup zusammengelegt. Es entstand der grösste Broker der Welt unter dem Namen Morgan Stanley Smith Barney. Diese Zusammenarbeit beginnt sich jetzt auszuzahlen. Die Integration laufe nach Plan, sagte Unternehmenschef James Gorman. Es gebe aber noch alle Hände voll zu tun. Er gehe davon aus, dass das Marktumfeld in den kommenden Monaten schwierig bleiben werde. (awp/mc/ps/22) 

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