Morgan Stanley zu Milliarden-Busse verurteilt

Die Gesamtzahlung, die Morgan Stanley Chart zeigen leisten soll, ist nach dem Beschluss der Jury in West Palm Beach auf 1,45 Milliarden Dollar gestiegen. Diese Summe besteht aus einer Schadenersatzzahlung von 604 Millionen Dollar an den geprellten Investor Ronald Perelman, die Anfang der Woche beschlossen worden war, und der zusätzlichen Strafentschädigung in Höhe von 850 Millionen Dollar.


Wertlose Aktien gekauft
Bei dem Betrugsverfahren geht es um den Verkauf der Camping-Ausrüstungsfirma Coleman an das US-Unternehmen Sunbeam im Jahr 1998. Perelman hatte als Chef der Kosmetikfirma Revlon Coleman für 1,5 Milliarden Dollar in bar verkauft und im Gegenzug Schulden und Aktien von Sunbeam übernommen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Aktien wertlos waren, da Sunbeam Bilanzbetrug in grossem Stil begangen hatte. Sunbeam beantragte 2001 Konkurs.


Keine untergerodnete Rolle gespielt
Morgan Stanley hatte Sunbeam damals beraten und argumentierte im Verfahren, man habe bei dem von Sunbeam betriebenen Betrug nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Perelman wollte das nicht glauben und berief sich auch auf eine Vertrauensbasis aufgrund früherer Geschäftsbeziehungen. Das Gericht sah einen Betrug unter Beteiligung von Morgan Stanley als erwiesen an.


Gegen das Urteil will Morgan Stanley Berufung einlegen. (mc/as)

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