Am 20. Januar werden den Aktionären vier Sanierungsvarianten vorgeschlagen. Ad interim übernimmt Achilles Handschin die strategische Führung des Berner Oberländer Erlebnisparks von Bestseller-Autor Erich von Däniken, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Angesichts markant rückläufiger Besucherzahlen stand die Sicherung der Liquidität und die mittelfristige Zukunft im Mittelpunkt der VR- Sitzung.
Vorschlag für vier Sanierungsvarianten
Den Aktionären werden an einer ausserordentlichen GV am 20. Januar 2006 vier Sanierungsvarianten vorgeschlagen. Über die Festtage bleibt der Park fürs Publikum aber wie vorgesehen geöffnet.
210’000 Besucherinnen und Besucher
Der VR der Mystery Park AG rechnet bis Ende Jahr mit etwa 210’000 Besucherinnen und Besuchern und damit deutlich weniger als budgetiert. Anfang Jahr waren die Besucherzahlen mit 300’000 beziffert worden. Diese Zahl wurde aber bereits im Sommer auf 240’000 herunterkorrigiert, wie Fritz Zemp, Direktor Mystery Park auf Anfrage sagte.
VR-Präsident stellt Amt zur Verfügung
Im Anschluss an die Sanierungsdiskussion stellte der langjährige VR-Präsident Oskar Schärz sein Amt per sofort zur Verfügung. Der Verwaltungsrat nahm davon Kenntnis und würdigte «seine grossen Verdienste» bei der Konzeption und beim Bau des Mystery Parks.
Zukunft des Parks vorerst gesichert
Der VR zeigt sich trotz der Turbulenzen davon überzeugt, dass die mittelfristige Zukunft des Parks aufgrund der geplanten und bereits ergriffenen Massnahmen gesichert werden kann. Auch die operative Führung werde nicht in Frage gestellt: Die neue Geschäftsleitung habe mit neuen Angeboten und mit einem konsequenten Kostensenkungsprogramm bereits im Sommer eine Trendwende eingeläutet. 10 Prozent der ursprünglich 97 Stellen wurden im Juli abgebaut.
Jahrhundert-Hochwasser verursacht Besucherrückgang
Das Jahrhundert-Hochwasser vom Mitte August 2005 habe diese Bemühungen allerdings «jäh gestoppt» und zu einem weiteren Besucherrückgang geführt. (awp/mc/gh)
