Notfalls Prozess gegen ehemalige Verwaltungsratsmitglieder

Das hat Hauptaktionär, CEO und Verwaltungsratspräsident Edgar Oehler an der Generalversammlung vom Freitag erklärt. Die GV stimmte allen Anträgen zu.

Vergleichsverhandlungen laufen
Im Zusammenhang mit den Verantwortlichkeitsansprüchen gegenüber dem früheren Verwaltungsratspräsidenten Paul Gattiker und dem früheren Verwaltungsratsmitglied Theo Bubendorff befänden sich die Vergleichsverhandlungen mit der bestehenden Versicherung in einer entscheidenden Phase, erklärte Oehler vor 404 Aktionären, die 72,9% der Aktienstimmen und 44,1% des Aktienkapitals vertraten.

Notfalls gerichtlich einfordern
Der Versicherung sei ein substanzielles Vergleichsangebot gemacht worden. Eine Stellungnahme werde in absehbarer Zeit erwartet, sagte Oehler. Sollten diese Verhandlungen scheitern, werde die AFG den ganzen Schadensbetrag von 6,7 Mio CHF gerichtlich einfordern.

Oehler plant Demission
Oehler, der im Herbst 2003 die Stimmenmehrheit an der AFG übernommen hatte, bekräftige seine Absicht, einen Nachfolger für seine Funktion als CEO zu suchen. Dies soll in zwei bis drei Jahren soweit sein, sagte der 63-jährige Konzernchef. Dann werde er auch seine Doppelfunktion als CEO und Verwaltungsratpräsident aufgeben können.

Ebitmarge von 8 Prozent angestrebt
Oehler und Finanzchef Felix Bodmer bekräftigten die Zielsetzungen, im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 5 Prozent sowie eine Ebitmarge von 8 Prozent zu erreichen. Die AFG sei gut ins laufende Jahr gestartet, erläuterte der CEO. Er bestätigte auch die Absicht, die Ebitmarge mittelfristig auf über 10 Prozent zu steigern und die Internationalisierung des Konzerns voranzutreiben. (awp/mc/th)

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