Novartis baut Produktion von Malaria-Wirkstoff aus

EAB werde den Anbau der «Artemisia annua»-Pflanze – daraus wird Artemisinin extrahiert – auf über 1’000 Hektaren in Kenia, Tansania und Uganda erweitern, teilte der Basler Pharmakonzern am Montag mit. Novartis will dabei EAB finanziell und technisch unterstützen.


Deutliche Zunahme der Produktion
Zusammen mit den bereits bebauten Flächen, die sich vorwiegend in China befinden, werden diese neuen Plantagen die gesamte Anbaufläche auf rund 10’000 Hektaren erweitern. Damit werde die Produktion von Coartem im laufenden und im nächsten Jahr deutlich erhöht. Ende 2006 werde Novartis jährlich über 100 Mio. Behandlungen auf den Markt bringen. Das Malaria- Mittel Coartem wird von Novartis in Entwicklungsländern zum Selbstkostenpreis abgegeben.


Kontra Mehrfachresistenzen
Das Malaria-Medikament Coartem ist ein Kombinationsmedikament mit den Wirkstoffen Artemisinin und Lumefantrin. Es erzielt Heilungsraten von bis zu 95% sogar in Gegenden, in denen Mehrfachresistenzen vorkommen.


Chinesisches Wissen als Hintergrund
Artemisinin, das aus der Pflanze mit dem Namen «einjähriger Beifuss» gewonnen wird, wird seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin als Fiebersenker eingesetzt. Coartem ist von Novartis mit chinesischen Partnerunternehmen entwickelt worden.(awp/mc/th)

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