Die Gemeindeverwaltung Andermatt wollte jedoch mögliche späte Posteingänge abwarten. Am Freitag bestätigte Gemeindepräsident Karl Poletti gegenüber der Nachrichtenagentur SDA, dass keine Einsprache eingegangen ist.
Keine Einsprachen
Schon vorher hatten die Urner Umweltverbände (VCS, WWF und Pro Natura) bekanntgegeben, dass sie von Einsprachen absehen. In Verhandlungen mit dem Kanton, Sawiris und seiner Andermatt Alpine Destination Company (AADC) habe man Verbesserungen gegenüber den ursprünglichen Plänen erreicht. Diese hätten punkto Natur und Umwelt nicht überall die rechtlichen Standards erfüllt.
Gesamtverkehrskonzept
Viel erreicht habe man durch Mitarbeit am Gesamtverkehrskonzept. So werde es statt der vom Investor gewünschten 2400 Parkplätze nur 1970 geben. Diese müssten bewirtschaftet werden, um das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr zu fördern. Auch müsse der vom Resort verursachte Mehrverkehr kontrolliert werden.
Skepsis hinsichtlich der Nachhaltigkeit
Skeptisch bleiben die Umweltverbände hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Für sie ist das Projekt überdimensioniert. Sie bezweifeln auch dessen wirtschaftliche und soziale Integration ins Urserntal. Sawiris müsse den Tatbeweis für seinen Willen zu einem ökologischen und landschaftlich verträglichen Resort noch antreten.
QGP-Entscheid Ende Oktober 2008 erwartet
Nach der ohne Einsprache verstrichenen Auflagefrist wird der QGP-Entscheid durch die Gemeinde Andermatt Ende Oktober 2008 erwartet. Die Genehmigung durch den Urner Regierungsart ist für Mitte November terminiert. (awp/mc/gh/26)
