Ölpreis gestiegen – US-Lagerbestände erwartet

Der Markt stelle sich auf die für den Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Öllagerbestände ein, sagte Rohstoffexperte Tetsu Emori von Mitsui Bussan Futures. Analysten rechnen mit einer Erhöhung der US-Rohöllagerbestände um 775.000 Barrel. Für die Destillate-Bestände wird hingegen ein Rückgang um 800.000 Barrel zur Vorwoche erwartet. Wärmeres Wetter in den USA könnte die Bestände jedoch kurzfristig wieder ansteigen lassen, sagten Händler.


Einfluss der US-Wahlen auf Rohstoffmärkte ungewiss
Unterschiedliche Stimmen waren zu dem Einfluss der US-Kongresswahlen auf den Ölpreis zu vernehmen. So könnten sich die Wahlergebnisse nach Einschätzung von Sean Lus von Alaron Trading durchaus noch an den Rohstoffmärkten bemerkbar machen. Demgegenüber sind Änderungen in der US-Aussenpolitik infolge des Wahlausgangs nach Ansicht von Calyon-Analyst Mike Wittner eher unwahrscheinlich. Die US-Aussenpolitik beeinflusse den Ölmarkt vor allem durch die Beziehungen zu Iran und Irak. Hierfür werde auch nach einem Machtwechsel im Kongress in erster Linie der US-Präsident zuständig sein.


Unterdessen ist der Preis für OPEC-Rohöl gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien vom Mittwoch kostete ein Barrel aus der Förderung des Kartells am Dienstag im Durchschnitt 55,64 Dollar. Das waren 73 Cent mehr als am Montag (54,91 Dollar). (awp/mc/pg)

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