Ölpreis nach überraschend schwachen US-Benzinreserven weiter gestiegen

Vor Veröffentlichung der US-Lagerdaten an Rohöl und Benzin hatte der US-Ölpreis am Mittwoch zeitweise noch ein Tagestief von 112,55 Dollar erreicht und damit den niedrigsten Stand seit Anfang Mai. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent stand zuletzt bei 114,20 Dollar und damit 73 Cent höher als am Vortag.


US-Lagerbestände überraschend stark gesunken
Händler sahen die Ursache für den jüngsten Preisanstieg an den Ölmärkten beim überraschend starken Rückgang der Lagerbestände in den USA. In der grössten Volkswirtschaft der Welt sind die Benzinreserven nach Angaben des US-Energieministeriums um 6,4 Millionen Barrel gefallen und damit mehr als dreimal so stark wir zuvor von Volkswirten erwartet. Ausserdem seien die Lagerbestände an Rohöl um 400.00 Barrel geschrumpft, hiess es weiter.


Georgien-Konflikt noch ohne Auswirkungen auf Ölpreise
Der jüngste Preisanstieg beim Rohöl könne dagegen nicht mit dem Konflikt in Georgien erklärt werden, sagte der Rohstoffanalyst Gerard Burg von der National Australia Bank in Melbourne. Die Auseinandersetzung zwischen Russland und Georgien habe derzeit kaum einen Einfluss auf die Preise an den Ölmärkten.


Preis für OPEC-Öl steigt leicht
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist nach dem kräftigen Rückgang der vergangenen Tage erstmals wieder leicht gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch 109,56 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/06)

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