Ölpreis steigt – Iran-Spannungen schüren Sorgen um Versorgung

Das waren 31 Cent mehr als zu Handelsschluss am Mittwoch. Im Handelsverlauf war der Preis bis auf 63,09 Dollar gestiegen und hatte damit die Marke von 63 Dollar leicht überschritten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 30 Cent auf 61,36 Dollar.


Sorgen um Herunterfahren der Ölversorgung
Die Spannungen stützten Sorgen, der Iran könne die Ölversorgung herunterfahren und damit das weltweite Angebot begrenzen, sagten Händler. Diese Befürchtungen überstrahlten derzeit die robuste Entwicklung der US-Lagervorräte. Zwar waren die Lagervorräte an Rohöl in der vergangenen Woche überraschend leicht gefallen. Damit hätten die Bestände aber immer noch deutlich über dem durchschnittlichen Stand zu dieser Jahreszeit gelegen, sagten Analysten.


Tendenz nach unten gerichtet
Auch wenn der Ölpreis wieder steige, bleibe die grundlegende Tendenz nach unten gerichtet, sagte Analyst Edward Meir von Man Financial. Die Entwicklung der Lagervorräte sei in der Lage, den Einfluss der geopolitischen Spannungen abzumildern.


OPEC-Ölpreis erneut verbilligt
Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) verbilligte sich weiter. Nach den starken Schwankungen der letzten Tage setzte sich der Abwärtstrend beim Rohölpreis nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien vom Donnerstag zur Mitte der Woche fort. Demnach kostete am Mittwoch ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells im Durchschnitt 57,38 US-Dollar. Das waren 97 Cents weniger als am Vortag (58,35 Dollar) und der niedrigste Preis seit Mitte Januar. (awp/mc/ab)

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