Ölpreise geben nach Bernanke-Äusserungen deutlich nach

Vor den Aussagen Bernankes hatte der WTI-Preis noch fast drei Dollar höher notiert. Zuletzt kostete ein Fass US-Rohöl noch 126,01 Dollar und damit 1,75 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 1,71 Dollar auf 126,31 Dollar.


Stärkerer Fokus auf Teuerungsproblematik
Experten begründeten die Kursverluste vor allem mit einer Rede von Fed-Chef Bernanke in Barcelona. Der oberste Währungshüter der USA habe einen deutlich stärkeren Fokus auf die Teuerungsproblematik gelegt als noch zuletzt. Auch habe Bernanke klargestellt, dass die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve derzeit «gut positioniert» sei. Damit habe er eine Zinssenkungspause in den USA signalisiert.


Dollar profitiert
Der Dollar profitierte von den Aussagen Bernankes deutlich. Bis zuletzt hatten viele Anleger auch wegen der anhaltenden Dollarschwäche vermehrt in Rohstoffe investiert. Ausserdem verwiesen Marktbeobachter auf Sorgen um die weltweite Nachfrage nach Rohöl. Vor allem ein schwächeres globales Wachstum und das nach wie vor hohe Ölpreisniveau dürften die Ölnachfrage zusehends belasten, hiess es.


OPEC-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag 122,10 US-Dollar. Das sind 42 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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