Ölpreise gefallen

Die Kursverluste seien eine Nachwirkung der am Donnerstag überraschend stark gestiegenen US-Rohöllagerbestände, sagten Händler. Die US-Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche überraschend deutlich um 6,1 Millionen Barrel gestiegen. Vor allem höhere Importe und eine deutlich gesunkene Nachfrage der Raffinerien waren laut Experten für den kräftigen Lageraufbau verantwortlich.


Anhaltend hohe Volatilität erwartet
Nach Einschätzung der DekaBank dürfte die Kursentwicklung jedoch volatil bleiben. Es gebe derzeit fundamentale auch Gründe für einen Ölpreisanstieg. So habe die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) deutlich gemacht, dass sie die im Januar beschlossene kräftige Fördermenengenkürzung auch umsetzten werde. Das Kartell schliesse sogar weitere Drosselungen im März nicht aus, falls der Ölmarkt im März immer noch ein Überangebot aufweise. Gleichzeitig sinkt laut DekaBank aber auch das Nicht-OPEC-Ölangebot. Dies sollte sich laut der DekaBank nicht kurzfristig in Preisanstiegen niederschlagen. «Doch in Richtung Sommermonate rechnen wir bereits mit einer nennenswerten Verteuerung von Rohöl.»


OPEC-Rohöl teurer
Der Preis für Rohöl der OPEC stieg unterdessen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells am Donnerstag 40,31 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/23)

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