Ölpreise gefallen – Steigender Dollar belastet

Der im Vormittagshandel zum Euro gestiegene Dollar habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Der Euro war am Vormittag nach anfänglichen Kursgewinnen wieder unter Druck geraten und fiel wieder unter die Marke von 1,36 Dollar. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf fast 1,37 Dollar gestiegen. Ein steigender Dollar macht Rohöl in anderen Währungsräumen teurer, da Rohöl in Dollar gehandelt wird.


Fundamentaldaten bleiben schwach
Zunächst hatten noch ein Streik bei den Raffinerien von Total in Frankreich und der sich verschärfende Streit um das iranische Atomprogramm den Ölpreis gestützt. «Diese Faktoren können den Preis aber nur vorübergehend stützen, solange die zugrundeliegenden Fundamentaldaten schwach bleiben», schreibt die Commerzbank in einer Studie. In den vergangenen Monaten hätten sich Ausflüge über die Marke von 80 Dollar deshalb als kurzlebig erwiesen. Auch in den kommenden Wochen sei kein Ausbruch nach oben zu erwarten, da sich die Stimmung am Ölmarkt kaum verbessert habe.


OPEC-Rohölpreis steigt weiter
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 76,14 Dollar. Das waren 97 Cent mehr als am Freitag . Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/23)

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