Ölpreise gestiegen – Erneute Kürzung der OPEC-Fördermenge erwartet

Äusserungen des algerischen Ölministers Khelil, wonach eine nochmalige OPEC-Kürzung der Fördermenge der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) bei einem Ölpreis von weniger als 40 Dollar notwendig sei, stützten den Markt, sagten Händler. Die OPEC habe nach Angaben ihres Generalsekretärs al-Badri 35 Projekte zur Erweiterung ihrer Kapazitäten aufgrund des Ölpreisrückgangs bis nach 2013 auf Eis gelegt. Langfristig dürfte dies zwar zu einer Angebotseinengung und steigenden Ölpreisen führen, erwartet die Commerzbank. Kurzfristig werde zusätzliches Öl aufgrund der Nachfrageschwäche aber ohnehin nicht benötigt und könne dem Ölpreis daher nicht auf die Beine helfen.


Fokus auf dem US-Konjunkturpaket
Alle Augen seien derzeit auf das zweite amerikanische Konjunkturpaket gerichtet, dass sich zurzeit in der Abstimmung befindet, sagten Händler. Nachdem das Paket am Dienstag im Senat verabschiedet werden soll, dürften harte Verhandlungen zwischen Senat und Abgeordnetenhaus folgen. Zugleich werden am heutigen Dienstag Einzelheiten des Plans von US- Finanzminister Timothy Geithner zur Stabilisierung des Finanzsektors erwartet. Die USA sind weltweit der grösste Nachfrager nach Rohöl.


OPEC-Rohöl erneut teurer
Auch der Preis für OPEC-Rohöl ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Montag 43,85 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/20)

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