Ölpreise gestiegen – Hoffnung auf Stabilisierung in USA

Händler führten den Preisanstieg auf die erwarteten weiteren Massnahmen der US-Regierung zur Stabilisierung des Finanzsystems zurück. Denn mit einer Stabilisierung dürfte auch die Wirtschaft insgesamt wieder Tritt fassen und damit würde der Ölbedarf wieder steigen. US-Finanzminister Timothy Geithner will an diesem Montag offenbar konkrete Pläne der US-Regierung vorstellen. Laut Berichten verschiedener US-Medien wird er dabei auch strengere Kontrollen und Regulierungsmassnahmen ankündigen. In erster Linie gehe es wohl aber darum, die US-Banken von faulen Krediten zu befreien, sie zu stabilisieren und damit den Kreditfluss in den USA wieder in Gang zu setzen, hiess es.


Keine Trendwende in Sicht
Ohne eine Stabilisierung der Nachfrage in den wichtigen Ölverbrauchsländern ist laut Commerzbank eine nachhaltige Trendwende hin zu höheren Preisen «schwer denkbar». So habe die chinesische Zollbehörde von einem Rückgang der Rohölimporten im Februar um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 11,7 Millionen Tonnen berichtet. Man erwarte daher weitere Rückschläge beim Ölpreis, sobald die Unterstützung durch den schwächeren Dollar nachlasse. Die trüben Konjunkturaussichten für die USA und Europa dürften die Nachfrage weiter dämpfen.


Preis für OPEC-Öl steigt kräftig an 
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist erneut kräftig gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag 48,77 US-Dollar und damit 1,38 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/20)

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